Das Futtertuch

Es gibt ja Hunde, deren Manieren bei der Nahrungsaufnahme sind eher dazu geeignet, die zugehörigen Menschen in die Verzweiflung zu treiben. Da wird geschüttelt, sortiert und versteckt, was die Kreativität her gibt.

Um das ein bisschen entspannter zu gestalten, gibt es einen relativ einfachen Trick, der zugleich die Hygiene verbessern kann und außerdem auch noch reisetauglich ist.

Wir gewöhnen den Hund daran, auf einem Futtertuch zu fressen.

Am besten nimmt man dazu ein altes Bettlaken, das heiß gewaschen werden kann.

Eingewöhnung

Zuerst breitet man dieses Bettlaken in seiner vollen Größe aus und gibt dem Hund dann sein Futter oder einen geeigneten Knochen in der Mitte des Tuches.

Dann besteht die Aufgabe für den Menschen, den Hund immer dann zu stören, wenn er das Tuch verlässt. Nicht mit einem Kommando und auch nicht böse werdend, sondern einfach nerven. Hingehen, ihn aufscheuchen, drüber steigen, anstupsen... alles was den Hund beim gemütlichen Fressen stört.
Und sofort damit aufhören, wenn der Hund wieder auf dem Tuch ist - und sei es auch nur auf dem letzten Zipfel.

Die meisten Hunde haben sehr schnell raus, dass sie auf dem Tuch ihre Ruhe haben und überall sonst eben nicht.

Im nächsten Schritt kann man dann beginnen, das Tuch schrittweise kleiner zu falten, bis man am Ende nur noch die Größe eines Fußabtreters ungefähr hat.

Vorteile

Fast alle Hunde verinnerlichen das so sehr, dass sie ab sofort am liebsten auf diesem Tuch fressen - und wenn das nicht verfügbar ist auch gerne ähnliche Orte (Fußmatten zB) suchen.
Das heißt man kann dem Hund dann meist auch draußen oder in Ferienwohnungen einen Fressplatz zuweisen, an dem er sich dann auch wohl fühlen wird.

Das Bettlaken kann man dann natürlich in kleinere Stücke zerteilen, damit man nicht immer das ganze Laken waschen muss.