Eisen

Eisen spielt im Organismus eine zentrale Rolle im Sauerstofftransport. So findet man ca. 2/3 des Eisens im Hämoglobin -- dem sauerstoffbindenden Protein der roten Blutkörperchen -- und weitere 10% im Myoglobin der Muskulatur.

Vorkommen

Entsprechend der Rolle in jedem Organismus findet sich Eisen besonders in gut durchbluteten Organen wie der Leber und der Milz. Aber auch im Muskelfleisch finden sich mehr als ausreichende Mengen für eine ausreichende Versorgung.
Eisen kann auch relativ gut aus pflanzlichen Futterbestandteilen aufgenommen werden.

Bedarf

Ein höherer Bedarf besteht vor allem während des letzten Drittels der Trächtigkeit, während des Säugens und im Wachstum.
Dieser höhere Bedarf wird im Normalfall schon durch die höhere Gesamtfuttermenge mehr als ausreichend gedeckt.
Langhaarige Hunde haben evtl. einen etwas höheren Bedarf im Fellwechsel wegen des relativ hohen Eisengehalts in den Farbpigmenten. Dem kann man mit der zusätzlichen Gabe von Bierhefe, die gleichzeitig auch noch Biotin liefert, entgegen wirken.

Mangel

Ein Mangel ist bei normaler Fütterung kaum möglich.

Mangelzustände können auftreten bei Blutverlusten wie blutigem Durchfall, heftigem Parasitenbefall oder Blut im Urin.

Überschuss

Eine überhöhte Eisenzufuhr kann vor allem die Aufnahme anderer wichtiger Nährstoffe wie Mangan und Phosphor behindern.

Beurteilung der Versorgung

Der Hämoglobingehalt im Blut bzw. die Zahl der Erythrozyten reicht nicht, um die Versorgung des Tieres mit Eisen zu bewerten. Beide können durch andere Faktoren wie zum Beispiel einer akuten Infektion beeinträchtigt sein.

Über den Hämoglobingehalt der Retikulozyten (teilweise im großen Blutbild enthalten bzw. nachforderbar) oder den Serum-Ferritin-Gehalt (wird eigentlich nie bestimmt) lässt sich eine Aussage über die Eisen-Reserven im Körper erhalten.